Die alten Straßen von Dorsten


Eine Sammlung von alten Zeichnungen und Photographien mit begleitenden Texten



Drubbel

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Das südliche Fronthaus des Drubbels verbarg seine Schönheit lange Zeit unter grauem Putz. 1922 erwarb Leopold Meyer das Häuschen, führte einen langwierigen Krieg mit der Bürokratie und konnte dann das Fachwerk dieses Hauses freilegen.


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Ein Bild der frühen Jahre, wohl kurz nachdem König seine Buchhandlung eingerichtet hat. Das südliche Drubbelhaus ist noch unter dem Putz. Geschätzter Zeitpunkt der Aufnahme ca. 1913


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Das Photo stammt von einer Postkarte, die Berta de Weldige Cremer geschrieben hat. Auch hier ist das Meyer´sche Haus noch nicht renoviert. Im Vordergrund das Geschäft der Geschwister Rickert im Struff´schen Haus, anschließend das Hotel Escherhaus. Rechts an der Ecke das Textilgeschäft Hugo Potthoff.


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Diese Zeichnung reichte Leopold Meyers Architekt Hofstetter am 25.8.1922 ein. Ende des Jahres war der Umbau durchgeführt.


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Nach der Freilegung des Fachwerks und Restaurierung durch Leopold Meyer wurde dieses Haus des Drubbels ein begehrtes Motiv für Photographen und Maler.


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Die Häuser des Drubbels hatten die Nummern Lippestraße 3 bis 25 ohne 17 und 19. Lippestraße 5 und 7 gehörten dem Schuhgeschäft Rentmeister, in Nr. 9 arbeitete der Hutmacher Johann Ahmann. Dahinter wohnte der Gärtner Bernhard Hölscher.


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Auf diesem Bild ist Tengelmann schon im Schwarzen Adler eingezogen, Ahmann hat sein Gebäude hochgezogen. Die Aufnahme ist demnach nach 1928 entstanden.


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Wenn man einige Schritte zurücktrat, sah man auf der linken Seite das Hotel Schwarzer Adler und das Bankhaus de Weldige Cremer, rechts das Eckhaus von Hugo Potthoff, danach die Färberei Malorny, und dann die Buchhandlung König.


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Aufnahme zwischen 1922 und 1928. Tengelmann ist im Gebäude des Schwarzen Adlers noch nicht eingezogen, Leopold Meyer hat aber längst das Fronthaus des Drubbels renoviert.


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Aufnahme nach 1922, gut erkennbar sind rechts die Buchhandlung König und das Uhrengeschäft von Rüping, das vorher in der Blindestraße war.


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Dieses Bild ermöglicht den Blick die Lippestraße am Drubbel entlang bis hinter das unbebaute Grundstück von Bernhard Hölscher. Deutlich zu erkennen sind hinter dem Meyer´schen Haus die beiden kleinen, aneinandergebauten Häuser des Schuhmachers Rentmeister, dann das noch kleine Haus von Ahmann und darauffolgend das Haus von Hölscher. Hinter der niedrigen Gartenmauer schimmert das helle Haus des Sparkassenrendanten Deutmann.


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Im Jahre 1928 baute Johann Ahmann, der mit Hüten, Schirmen und Modeartikeln handelte, auf seinem winzigen Grundstück im Drubbel ein wesentlich größeres Haus. Ein Seiteneingang bei Meyer führte zu einem Friseurladen.


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Winteraufnahme des Drubbels aus den Dreißiger Jahren.


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Dieses Photo wurde 1940 aus dem oberen Fenster des Fronthauses des Drubbels gemacht. Es zeigt, daß Hill aus dem Schürholz´schen Komplex an der Südseite des Marktes ausgezogen und in das Eckhaus als Nachfolger von Potthoff eingezogen ist. Das Nachbarhaus in der Lippestraße wurde bereits 1935 durch Rüping hochgezogen, nachdem dieses Vorhaben lange Zeit durch Einsprüche der Anlieger verzögert worden war.


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Blick aus dem Meyer´schen Haus auf den Markt, das Photo wurde ebenfalls ca. 1940 gemacht. Im Vordergrund rechts sieht man die Stufen zum Eingang in das Lebensmittelgeschäft Tengelmann. Noch weiter vorne die Pforte zum Patersgäßchen.


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Es ist nach 1934. Tengelmann ist seit 1928 Untermieter im Schwarzen Adler, und Rüping konnte ganz rechts nach langem Rechtsstreit mit den Anliegern einen Neubau hochziehen. Hölscher betreibt auf dem Grundstück Nr. 13 seine Gärtnerei.


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Hier ein Blick die Lippestraße am Drubbel entlang. Links sieht man ganz vorne noch Gebäudeteile des Schuhgeschäftes Rentmeister. Das Geschäft mit der Jalousie gehörte Johann Ahmann, dahinter folgte das Haus von Bernhard Hölscher mit anschließendem Gartengrundstück. Rechts handelt es sich um das Haus Lippestraße 14, in dem Josef Stewing wohnte, das unbebaute Grundstück war die Nr. 16. Im Hintergrund sieht man, daß Kaisers Kaffegeschäft in die Lippestraße 29 eingezogen ist. Die Aufnahme entstand also ab 1936.


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Am nördlichen Ende des Drubbels lag das kleine Häuschen des Schuhmachers Felix Schwane.


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1914 errichtete der Schuhmacher Felix Schwane anstelle seines kleinen Häuschens ein hohes, aber sehr schmales Gebäude. Ab etwa 1920 finden wir dort das Kröning´sche Haushaltswarengeschäft.


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Rechts das Geschäft der Geschwister Kröning, links das Haus der Buchhandlung Hoffrogge. Ein Pelikanschild macht Reklame für das gleichnamige Produkt.


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Wenn man von Schwane einige Schritte die ehemalige Klosterstraße in Richtung Markt ging, sah man auf der rechten Seite die uns schon bekannte Fassade des Franziskanerklosters. Links das Haus des Sparkassenrendanten Deutmann.


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Leider wurde auch der Drubbel ein Opfer des sinnlosen Bombenterrors. Nach dem Bombenangriff vom 26. September 1944, bei dem das Franziskanerkloster getroffen wurde, wurde der Drubbel am 22. März 1945 total zerstört.




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